Modul 4: Leihst du noch oder sparst du schon? Finanzdienstleistungen, Banken und Kredite

Baustein 6: Wissenstest für Modul 4

Zielgruppe: Sek. I, Klasse 8-10

Dauer: 45 – 90 Minuten je nach Wissens- und Kompetenzstand der SuS

Materialien, Methoden: Wissenstest mit Lösungsblatt, Einzel- oder Partnerarbeit

Schulfächer: Deutsch, Ethik, Sozialwissenschaften/ Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft-Arbeit-Technik

Kreuze jeweils die richtige Antwort an. Es sind auch Mehrfachnennungen möglich.

  1. Wie nennt man ein Konto, das für den unbaren Zahlungsverkehr bestimmt ist?
    1. Girokonto
    2. Sparkonto
    3. Festgeldkonto
    4. Tagesgeldkonto
  2. Was ist eine Überweisung?
    1. Wenn ich meine Bank beauftrage, von meinem Konto Geld auf ein anderes Konto zu zahlen.
    2. Wenn ich einen Einkauf mit meiner EC-Karte bezahle.
    3. Wenn ich über ein erlaubtes Limit hinaus Geld von meinem Konto abhebe oder nutze.
  3. Was ist ein Dauerauftrag?
    1. Eine regelmäßige Überweisung von meinem Konto auf ein anderes, die ich nur einmal in Auftrag geben muss.
    2. Eine einmalige Überweisung.
    3. Eine Überweisung von wechselnden Beträgen auf ein anderes Konto.
  4. Welche Angaben sind für eine Überweisung notwendig?
    1. Name des Empfängers, eigene Kontodaten, IBAN bzw. BIC des Empfängers der Verwendungszweck sowie ein bestimmter Betrag.
    2. Name des Empfängers und ein bestimmter Betrag.
    3. Nur die Kontonummern von mir und vom Empfänger und ein bestimmter Betrag.
  5. Was ist eine Lastschrift?
    1. Ein Dokument, in dem bei der Bank festgehalten wird, was ich alles an monatlichen finanziellen Belastungen habe.
    2. Die Abbuchung einer anderen Person oder Firma von meinem Konto, nachdem ich dies erlaubt habe.
    3. Jede Art von Zahlung von meinem Konto an eine andere Person oder Firma.
  6. Wie kann man seine Telefonrechnung bezahlen, wenn man nicht überweisen möchte?
    1. Ich erlaube der Firma, das Geld von meinem Konto abzubuchen.
    2. Ich kann nur überweisen, einen anderen Weg gibt es nicht.
    3. Ich zahle bar.
  7. Du hast von deiner Bank eine Bankkarte „ohne Debitfunktion“ erhalten. Welchen Zweck erfüllt diese?
    1. Die Karte hat keine Funktion, da steht nur meine Kontonummer zur Erinnerung drauf.
    2. Ich kann am Geldautomaten Geld von meinem Konto abheben.
    3. Ich kann in jedem Geschäft damit bezahlen.
  8. Welche Aufgaben hat die SCHUFA?
    1. Die SCHUFA eröffnet mein Konto bei einer Bank.
    2. Die SCHUFA informiert die Bank über Einkäufe, die ich mit der EC-Karte tätige.
    3. Die SCHUFA wird informiert, wenn ich fällige Zahlungen nicht geleistet habe.
    4. Die SCHUFA teilt auf Anfrage meinen Kontostand mit.
  9. Wer kann einen Kredit erhalten?
    1. jeder, der will
    2. nur Volljährige
    3. jeder, der mehr als 1000 Euro verdient
    4. Eine Person, die genug verdient oder andere Sicherheiten hat.
  10. Was ist ein Dispokredit?
    1. Ein schriftlicher Kreditvertrag für mein Konto.
    2. Ein Kredit, den ich in Raten zurückzahlen muss.
    3. Eine Möglichkeit, mein Konto zu überziehen.
    4. Ein einmaliger Kredit, den ich erst nach einem Jahr zahlen muss.
  11. Wie ist das mit den Zinsen für einen Dispokredit?
    1. Zinsen gibt es nur bei anderen Krediten.
    2. Zinsen zahle ich nur, wenn ich den Dispo nutze.
    3. Zinsen zahle ich für jeden Tag, an dem mir ein Dispo erlaubt wurde, auch ohne Nutzung.
    4. Zinsen sind bei allen Krediten gleich hoch.
  12. Bei wem lösche oder widerrufe ich: Dauerauftrag Überweisung Einzugsermächtigung
    Dauerauftrag Überweisung Einzugsermächtigung
    a) bei meiner Bank bei meiner Bank bei meiner Bank
    b) bei dem Empfänger bei dem Empfänger bei dem Empfänger
    c) nicht zu löschen nicht zu löschen nicht zu löschen
  13. Welche Aussage trifft auf ein Sparbuch zu?
    1. Das ist nur was für Kinder.
    2. Da bekomme ich die meisten Zinsen für mein Geld.
    3. Ich kann nur einen bestimmten Betrag ansparen.
    4. Sparbücher sind eine sichere Geldanlage.
    5. Ich erhalte Zinsen für mein Geld.
  14. Jule ist 18 Jahre alt und unterschreibt zusammen mit ihrem 25-jährigen Freund Martin einen Kreditvertrag. Bei einer Restsumme von 5.000 € können beide die vereinbarten Raten nicht mehr bezahlen, weil beide arbeitslos geworden sind. Wer schuldet der Bank wieviel?
    1. Jeder schuldet die Hälfte.
    2. Jeder schuldet den gesamten Betrag.
    3. Sie haben keine Schulden, denn sie haben eine Restschuldversicherung abgeschlossen.
  15. Was ist eine Bürgschaft?
    1. Zwei Personen verpflichten sich, einen Kredit abzuzahlen.
    2. Eine Person verpflichtet sich zu zahlen, wenn der Kreditnehmer nicht mehr zahlen kann.
    3. Der Staat springt ein, wenn Probleme beim Abzahlen entstehen.
  16. Was kennzeichnet einen Ratenkredit?
    1. Ich zahle monatlich einen bestimmten Betrag zurück.
    2. Der Zinssatz ist günstiger als bei einem Dispo.
    3. Ein Ratenkredit ist besonders teuer.
  17. Was sollte ich sofort tun, wenn ich meine Kreditkarte oder EC-Karte verloren habe?
    1. Die Polizei anrufen, sie könnte ja auch gestohlen worden sein.
    2. Die Karte beim Sperrnotruf sperren lassen: Telefonnummer 116 116.
    3. Eine neue Karte beantragen.
  18. Was bewirkt der „Demografische Wandel“ in Deutschland?
    1. Davon habe ich noch nie gehört.
    2. Meine Rente im Alter könnte gering ausfallen, ich sollte mich daher über private Vorsorgemöglichkeiten informieren.
    3. Es gibt immer mehr alte und immer weniger junge Menschen.
  19. Um Kreditkosten miteinander vergleichen zu können, orientiert man sich am besten …
    1. am effektiven Jahreszins.
    2. am Nominalzins.
    3. an den Angaben des Bankberaters.

Lösungsblatt und Kommentare zum Wissenstest von Modul 4: Leihst du noch oder sparst du schon? Finanzdienstleistungen, Banken und Kredite

Vorbemerkung: Der Wissenstest kann verwendet werden, um vor dem Einstieg in das Thema „Umgang mit dem eigenen Einkommen“ schon vorhandenes Wissen zu ermitteln oder um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Er eignet sich stattdessen aber auch zu einem späteren Zeitpunkt als Lernkontrolle.

  1. Wie nennt man ein Konto, das für den unbaren Zahlungsverkehr bestimmt ist?
    1. Girokonto
    2. Sparkonto
    3. Festgeldkonto
    4. Tagesgeldkonto

    Nur Girokonten sind für den unbaren Zahlungsverkehr bestimmt. Alle anderen Konten dienen dem Sparen kleinerer Beträge oder dem Geldanlegen in größerem Umfang, teilweise auch mit zeitlicher Befristung.

  2. Was ist eine Überweisung?
    1. Wenn ich meine Bank beauftrage, von meinem Konto Geld auf ein anderes Konto zu zahlen.
    2. Wenn ich einen Einkauf mit meiner EC-Karte bezahle.
    3. Wenn ich über ein erlaubtes Limit hinaus Geld von meinem Konto abhebe oder nutze.

    Überweisungen muss man schriftlich ausführen oder mündlich bzw. online seine Bank entsprechend anweisen. Antwort b) meint das bargeldlose Bezahlen eines Einkaufs mit EC-Karte. Antwort c) meint die Überziehung des Dispo, die Banken manchmal stillschweigend dulden. Hierbei sind die Zinsen nochmals deutlich höher als beim ohnehin schon teuren Dispo.

  3. Was ist ein Dauerauftrag?
    1. Eine regelmäßige Überweisung von meinem Konto auf ein anderes, die ich nur einmal in Auftrag geben muss.
    2. Eine einmalige Überweisung.
    3. Eine Überweisung von wechselnden Beträgen auf ein anderes Konto.

    Ein Dauerauftrag macht Sinn, wenn die Zahlung mindestens zweimal an den gleichen Empfänger durchgeführt werden soll. Kennzeichen eines Dauerauftrages ist ein gleichbleibender Wert, der in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel monatlich, alle 2 oder 3 Monate) an einen gleichen Empfänger gezahlt wird. Die notwendigen Daten sind gleich denen bei einer Überweisung. Ein Dauerauftrag empfiehlt sich zum Beispiel für die Zahlung von Miete und Strom.

  4. Welche Angaben sind für eine Überweisung innerhalb von Deutschland notwendig?
    1. Name des Empfängers, eigene Kontodaten, IBAN bzw. BIC des Empfängers, der Verwendungszweck sowie ein bestimmter Betrag.
    2. Name des Empfängers und ein bestimmter Betrag.
    3. Nur die Kontonummern von mir und vom Empfänger und ein bestimmter Betrag.

    Erforderliche Daten sind der Name des Empfängers, die eigenen Kontodaten, die IBAN des Empfängers, der Verwendungszweck (zum Beispiel die Rechnungsnummer) und der Betrag der Überweisung in Euro.
    Die BIC wird für Überweisungen innerhalb Deutschlands nicht benötigt. Sie muss nur für Überweisungen ins Ausland angegeben werden.

  5. Was ist eine Lastschrift?
    1. Ein Dokument, in dem bei der Bank festgehalten wird, was ich alles an monatlichen finanziellen Belastungen habe.
    2. Die Abbuchung einer anderen Person oder Firma von meinem Konto, nachdem ich dies erlaubt habe.
    3. Jede Art von Zahlung von meinem Konto an eine andere Person oder Firma.

    Manche Verträge sind an die Erteilung einer Einzugsermächtigung und den Einzug vom Konto des Verbrauchers (Lastschrift) gebunden. Der Anbieter sichert sich so die Zahlung bestmöglich ab. Manche Menschen nutzen Lastschriften, um ihrer Vergesslichkeit vorzubeugen und wichtige Zahlungen damit sicherzustellen. Problematisch können Einzugsermächtigungen beispielsweise bei Energie-Jahresabrechnungen werden, da ein eventueller Nachzahlungsbetrag sofort vom Konto abgebucht wird. Gezogenen Lastschriften kann man mit einer Frist von acht Wochen seit Kontobelastung widersprechen und die Bank anweisen, den Betrag zurückzuholen.

  6. Wie kann man seine Telefonrechnung bezahlen, wenn man nicht überweisen möchte?
    1. Ich erlaube der Firma, das Geld von meinem Konto abzubuchen.
    2. Ich kann nur überweisen, einen anderen Weg gibt es nicht.
    3. Ich zahle bar.

    Siehe Antwort zu Frage 5: Barzahlungen sind ausgeschlossen, da kein Telefonanbieter Kassen für die Begleichung der laufenden Telefonrechnungen zur Verfügung stellt. Möglich ist für kontolose Menschen aber eine „Bareinzahlung auf fremdes Konto“, dazu wird bei der Bank ein Barbetrag eingezahlt und der Betrag von der Bank an den Empfänger überwiesen. Diese Transaktionen sind sehr teuer, teilweise werden Gebühren von 10 bis 15 € verlangt.

  7. Du hast von Deiner Bank eine Bankkarte „ohne Debitfunktion“ erhalten. Welchen Zweck erfüllt diese?
    1. Die Karte hat keine Funktion, da steht nur meine Kontonummer zur Erinnerung drauf.
    2. Ich kann am Geldautomaten Geld von meinem Konto abheben.
    3. Ich kann in jedem Geschäft damit bezahlen.

    Eine Bankkarte dient nur zur Nutzung der Geldautomaten der Hausbank. Sie kann bei anderen Banken nicht benutzt werden. Auch bargeldlose Bezahlungen, wie etwa mit einer EC-Karte, sind damit nicht möglich.

  8. Welche Aufgaben hat die SCHUFA?
    1. Die SCHUFA eröffnet mein Konto bei einer Bank.
    2. Die SCHUFA informiert die Bank über Einkäufe, die ich mit der EC-Karte tätige.
    3. Die SCHUFA wird informiert, wenn ich fällige Zahlungen nicht geleistet habe.
    4. Die SCHUFA teilt auf Anfrage meinen Kontostand mit.

    Die SCHUFA ist eine Wirtschaftsauskunftei, in der viele Daten volljähriger Verbraucher z. B. zu Verträgen mit Banken, Telefongesellschaften oder Handel gespeichert werden. Zudem erfolgen Einträge, wenn die vereinbarten Zahlungen nicht geleistet werden. Es erfolgt also z. B. bei Abschluss eines Kreditvertrages ein Eintrag. Hierbei handelt es sich um ein „positives“ Merkmal. Bei Zahlungsstörungen erfolgt ein „negativer“ Eintrag. Einträge werden nur aus gerichtlichen Schuldnerverzeichnissen und von Mitgliedsunternehmen der SCHUFA veranlasst.

  9. Wer kann einen Kredit erhalten?
    1. jeder, der will
    2. nur Volljährige
    3. jeder, der mehr als 1.000 € verdient
    4. Eine Person, die genug verdient oder andere Sicherheiten hat.

    Grundsätzlich ist die Minimalvoraussetzung für einen Kredit die Volljährigkeit. Geschäfte mit Minderjährigen bedürfen der Zustimmung der Eltern oder der Erziehungsberechtigten. Kredite für Minderjährige müssen sogar vormundschaftsgerichtlich genehmigt werden. Ein weiteres Kriterium für die Kreditvergabe sind Sicherheiten. Dies kann z. B. regelmäßiger Lohn sein, aber auch Wohneigentum oder eine bürgende Person.

  10. Was ist ein Dispokredit?
    1. Ein schriftlicher Kreditvertrag für mein Konto.
    2. Ein Kredit, den ich in Raten zurückzahlen muss.
    3. Eine Möglichkeit, mein Konto zu überziehen.
    4. Ein einmaliger Kredit, den ich erst nach einem Jahr zahlen muss.

    Ein Dispositionskredit ist ein Kredit auf dem Girokonto, welches man damit bis zu einem bestimmten Limit ins Minus überziehen kann. Dieser Kredit muss nicht, kann aber beantragt werden. Meist räumen Banken bei regelmäßigen Zahlungseingängen von sich aus und ohne Antrag diesen Kreditrahmen ein. Der Dispo ist ein sehr teurer Kredit. Für jeden Tag der Nutzung muss man Zinsen bezahlen. Bedenklich wird die Situation bei dauerhafter Nutzung des Dispos, oder wenn das Einkommen nicht mehr ausreicht, die Null oder ein Plus auf dem Konto zu erreichen. Ein Dispo sollte allenfalls im Notfall oder für geringe Beträge und möglichst nur kurzfristig benutzt werden.

  11. Wie ist das mit den Zinsen für einen Dispositionskredit?
    1. Zinsen gibt es nur bei anderen Krediten.
    2. Zinsen zahle ich nur, wenn ich den Dispo nutze.
    3. Zinsen zahle ich für jeden Tag, an dem mir ein Dispo erlaubt wurde, auch ohne Nutzung.
    4. Zinsen sind bei allen Krediten gleich hoch.

    Nur für die tatsächliche Dauer der Nutzung des Dispo wird das Girokonto mit Zinsen belastet. Diese sind aber deutlich höher als bei Ratenkrediten.

  12. Bei wem lösche oder widerrufe ich: Dauerauftrag Überweisung Einzugsermächtigung
    Dauerauftrag Überweisung Einzugsermächtigung
    a) bei meiner Bank bei meiner Bank bei meiner Bank
    b) bei dem Empfänger bei dem Empfänger bei dem Empfänger
    c) nicht zu löschen nicht zu löschen nicht zu löschen

    Eine ausgeführte Überweisung kann normalerweise nicht mehr zurückgeholt oder widerrufen werden. Ein Dauerauftrag kann für die Zukunft geändert oder widerrufen werden. Eine Einzugsermächtigung wird gegenüber dem Empfänger oder der Bank widerrufen. Wer eine schon eingelöste Lastschrift zurückholen will, sollte das der Bank mitteilen, dafür gibt es eine Frist von 8 Wochen seit Belastung des Kontos.

  13. Welche Aussage trifft auf ein Sparbuch zu?
    1. Das ist nur was für Kinder.
    2. Da bekomme ich die meisten Zinsen für mein Geld.
    3. Ich kann nur einen bestimmten Betrag ansparen.
    4. Sparbücher sind eine sichere Geldanlage.
    5. Ich erhalte Zinsen für mein Geld.

    Im Allgemeinen gelten Sparbücher als sichere Anlage. Man erhält Zinsen, wenn auch – in Zeiten von Niedrigzinsen – in sehr geringer Höhe. Grundregel: Je sicherer eine Geldeinlage, desto geringer die Rendite.

  14. Jule ist 18 Jahre alt und unterschreibt zusammen mit ihrem 25-jährigen Freund Martin einen Kreditvertrag. Bei einer Restsumme von 5.000 € können beide die vereinbarten Raten nicht mehr zahlen, weil beide arbeitslos geworden sind. Wer schuldet der Bank wieviel?
    1. Jeder schuldet die Hälfte.
    2. Jeder schuldet den gesamten Betrag.
    3. Sie haben keine Schulden, denn sie haben eine Restschuldversicherung abgeschlossen.

    Alle Unterzeichner eines Vertrages haften in voller Höhe. Sie sind „Gesamtschuldner“. Es haftet jeder in vollem Umfang gegenüber dem Gläubiger, so dass dieser nach seiner Wahl von jedem die volle Summe einfordern kann (=Haftung im Außenverhältnis). Zahlt ein Schuldner die Summe, ist die Sache „im Außenverhältnis“ erledigt. Der zahlende Schuldner kann dann „im Innenverhältnis“ die Hälfte der gezahlten Summe vom Mitschuldner zurückverlangen. Eine Restschuldversicherung sichert nur die dort vereinbarten Risiken ab, z. B. Krankheit oder Tod, selten auch Arbeitslosigkeit und dann meist auch nur für eine bestimmte Frist wie z. B. für 12 Monate der Arbeitslosigkeit.

  15. Was ist eine Bürgschaft?
    1. Zwei Personen verpflichten sich, einen Kredit abzuzahlen.
    2. Eine Person verpflichtet sich zu zahlen, wenn der Kreditnehmer nicht mehr zahlen kann.
    3. Der Staat springt ein, wenn Probleme beim Abzahlen entstehen.

    Eine Bürgschaft ist eine Kreditsicherheit für einen Kredit, aber auch z. B. für einen Mietvertrag. Der Bürger bleibt unbehelligt, solange der Schuldner oder Mieter seine Pflichten erfüllt. Erst bei Zahlungsausfällen wird der Bürge zur Zahlung herangezogen. Bürgschaften bei einer Kreditaufnahme zugunsten Dritter sollten sehr gut überlegt und nach Möglichkeit vermieden werden.

  16. Was kennzeichnet einen Ratenkredit?
    1. Ich zahle monatlich einen bestimmten Betrag zurück.
    2. Der Zinssatz ist günstiger als bei einem Dispo.
    3. Ein Ratenkredit ist besonders teuer.
  17. Was sollte ich sofort tun, wenn ich meine Kreditkarte oder EC-Karte verloren habe?
    1. Die Polizei anrufen, sie könnte ja auch gestohlen worden sein.
    2. Die Karte beim Sperrnotruf sperren lassen: Telefonnummer 116 116.
    3. Eine neue Karte beantragen.

    Das Beantragen einer neuen Karte kann vielleicht noch etwas warten, denn vielleicht finde ich die Karte ja wieder. Die Polizei sollte man nur informieren, wenn der konkrete Verdacht des Diebstahls besteht. Das kann man aber auch noch am nächsten Tag machen. Besonders eilig, also sofort zu erledigen, ist aber der Anruf beim zentralen Sperrnotruf mit der Telefonnummer 116 116.

  18. Was bewirkt der „Demografische Wandel“ in Deutschland?
    1. Davon habe ich noch nie gehört.
    2. Meine Rente im Alter könnte gering ausfallen, ich sollte mich daher über private Vorsorgemöglichkeiten informieren.
    3. Es gibt immer mehr alte und immer weniger junge Menschen.
  19. Um Kreditkosten miteinander vergleichen zu können, orientiert man sich am besten …
    1. am effektiven Jahreszins.
    2. am Nominalzins.
    3. an den Angaben des Bankberaters.

    Der effektive Jahreszins umfasst auch die Nebenkosten eines Kredits, z. B. Gebühren oder die Kosten der mit vermittelten Restschuld-Versicherung. Diese Kosten können ganz erheblich sein, so dass sie unbedingt mitberücksichtigt werden sollten.

Modul 4: Leihst du noch oder sparst du schon?