Modul 3: Wo bleibt mein Geld? Über den Umgang mit dem eigenen Einkommen

Baustein 10: Wissenstest zum Thema „Wo bleibt mein Geld?“

Zielgruppe: Sek. I, Klasse 7-10

Dauer: 45 – 90 Minuten je nach Wissens- und Kompetenzstand der SuS

Materialien, Methoden: Wissenstest mit Lösungsblatt; Einzel- Partner- oder Gruppenarbeit und Diskussion zu den Ergebnissen im Klassenplenum

Schulfächer: Ethik, Sozialwissenschaften/ Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft-Arbeit-Technik

Wissenstest von Modul 3: Wo bleibt mein Geld? Über den Umgang mit dem eigenen Einkommen

Kreuze jeweils richtige Antwort an. Es sind auch Mehrfachnennungen möglich.

  1. Welche Faktoren beeinflussen den Mietpreis für eine Wohnung am stärksten?
    1. Das Baujahr des Hauses, Neubauten sind viel teurer als Altbauten.
    2. Die gute Wärmedämmung der Fassade, das spart Heizkosten.
    3. Die Lage, die Größe und die Ausstattung.
  2. Warum ist in den meisten Supermärkten direkt hinter dem Eingang zuerst ein Backshop, gefolgt von Obst und Gemüse?
    1. Damit der Kunde nicht so weit laufen muss.
    2. Das riecht so lecker und animiert zum Kaufen, es bremst auch das Einkaufstempo.
    3. Die Lieferanten kommen so am leichtesten zu den leicht verderblichen Waren.
  3. Ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung zwingend gesetzlich vorgeschrieben und ein Verstoß des KFZ-Halters gegen diese Pflicht eine Straftat?
    1. Ja
    2. Ja, das ist eine gesetzliche Pflicht, aber ein Verstoß ist keine Straftat.
    3. Nein, das ist eine wichtige Versicherung, aber kein Zwang.
  4. Einen Autoführerschein zu machen kostet durchschnittlich …
    1. 700 – 1.000 €
    2. 1.500 bis 2.500 €
    3. 1.200 €
  5. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
    1. Ein Durchlauferhitzer arbeitet energiesparend und erzeugt preiswert Warmwasser.
    2. Ein Kochtopf sollte immer auf die passende Herdplatte gestellt werden.
    3. LED-Lampen verbrauchen ca. 90 % weniger Strom als herkömmliche Leuchtmittel, außerdem leben sie lange: Sie arbeiten bis zu 20.000 Stunden lang, das sind bei 3 Stunden täglich ca. 20 Jahre.
  6. Bei welchen Ausgaben handelt es sich um feste Ausgaben?
    1. Miete und Strom
    2. Miete und Freizeit
    3. Miete und Lebensmittel
  7. Wo befinden sich im Supermarkt die preiswerteren Artikel?
    1. ganz oben im Regal
    2. ganz unten im Regal
    3. im hinteren Bereich des Geschäftes
  8. Was sollte beim Einkaufen so oft wie möglich vermieden werden?
    1. Kinder mitnehmen
    2. mit Hunger einkaufen
    3. ohne Einkaufszettel einkaufen
  9. Wie viel Geld kann ein durchschnittlicher 1-Personen-Haushalt jährlich sparen, wenn der sog. Standby-Betrieb vermieden wird?
    1. ca. 50 €
    2. ca. 100 €
    3. ca. 25 €
  10. Wenn ich alle 3 Tage unterwegs ein Croissant für 90 Cent kaufe, ergibt das im Jahr einen Betrag von ca.:
    1. 26 €
    2. 51 €
    3. 110 €
  11. Wenn du deine Finanzen besser in den Griff bekommen möchtest, solltest du …
    1. deinen Kundenbetreuer bei der Bank fragen.
    2. einen Finanzplan machen und ein Haushaltsbuch führen.
    3. einen Nebenjob anfangen, z. B. Babysitten oder Werbeprospekte austragen.
  12. Was bedeutet das Label „Fair Trade“ zum Beispiel auf Schokolade oder Kaffee?
    1. Damit sollen den Erzeugern faire und verlässliche Einkommen gesichert werden.
    2. Das habe ich noch nie gelesen.
    3. Diese Lebensmittel sind ökologisch produziert worden.
  13. Wer Obst und Gemüse vorwiegend nach Saisonkalender kauft, …
    1. kann Geld sparen
    2. hilft der Umwelt
    3. ist gut informiert

Lösungsblatt und Kommentare zum Wissenstest von Modul 3: Wo bleibt mein Geld? Über den Umgang mit dem eigenen Einkommen

Vorbemerkung: Der Wissenstest kann verwendet werden, um vor dem Einstieg in das Thema „Umgang mit dem eigenen Einkommen“ schon vorhandenes Wissen zu ermitteln bzw. um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken. Er eignet sich stattdessen aber auch zu einem späteren Zeitpunkt als Lernkontrolle.

  1. Welche Faktoren beeinflussen den Mietpreis für eine Wohnung am stärksten?
    1. Das Baujahr des Hauses, Neubauten sind viel teurer als Altbauten.
    2. Die gute Wärmedämmung der Fassade, das spart Heizkosten.
    3. Die Lage, die Größe und die Ausstattung.

    Die ersten beiden Aussagen sind nicht falsch, aber sie benennen nicht die wichtigsten Kostenfaktoren. Vor allem die Lage ist wohl der wichtigste Kostenfaktor auf dem Wohnungsmarkt.

  2. Warum ist in den meisten Supermärkten direkt hinter dem Eingang zuerst ein Backshop, gefolgt von Obst und Gemüse?
    1. Damit die Kunden nicht so weit laufen müssen.
    2. Das riecht lecker und animiert zum Kaufen, es bremst auch das Einkaufstempo.
    3. Die Lieferanten kommen so am leichtesten zu den leicht verderblichen Waren.

    Ein leckerer Duft vom Backshop stimmt uns schon am Beginn unseres Einkaufs positiv und gleich kauffreudig. Obst und Gemüse als erste Produkte erwecken den Anschein von „gesunder Ernährung in diesem Markt“, das liegt im Trend. Und beides bremst das Tempo, denn keine Kundin soll schnell durch den Laden eilen.

  3. Ist eine KFZ-Haftpflichtversicherung zwingend gesetzlich vorgeschrieben und der Verstoß des KFZ-Halters gegen diese Pflicht eine Straftat?
    1. Ja.
    2. Ja, das ist eine gesetzliche Pflicht, aber ein Verstoß ist keine Straftat.
    3. Nein, das ist eine wichtige Versicherung, aber kein Zwang.

    Lies: § 6 Pflichtversicherungsgesetz. Bei einem Unfall entsteht schnell ein sehr großer Schaden, dessen Folgen der Gesetzgeber immer abgesichert wissen will.

  4. Einen Auto-Führerschein zu machen kostet durchschnittlich …
    1. 700 – 1.000 €
    2. 1.500 – 2.500 €
    3. 1.200 €

    Die Kosten werden von jungen Menschen oft unterschätzt.

  5. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
    1. Ein Durchlauferhitzer arbeitet energiesparend und erzeugt preiswert Warmwasser.
    2. Ein Kochtopf sollte immer auf die passende Herdplatte gestellt werden.
    3. LED-Lampen verbrauchen ca. 90 % weniger Strom als herkömmliche Leuchtmittel, außerdem leben sie lange: Sie arbeiten bis zu 20.000 Stunden lang, das sind bei 3 Stunden täglich ungefähr 20 Jahre.

    Ungefähr ein Viertel des in einem Haushalt verbrauchten Stroms entfällt auf die Warmwassererzeugung. Elektrische Durchlauferhitzer gehören dabei zu den größten Stromfressern im Haushalt: Sie erhitzen Wasser für die Dusche und das Waschbecken mit einem extrem hohen Energieaufwand. Ein 2-Personen-Haushalt muss mit zusätzlichen Stromkosten von ca. 350 € im Jahr rechnen gegenüber einem Haushalt mit dezentraler Warmwasserversorgung. Durchlauferhitzer sollten daher regelmäßig entkalkt werden, sparsam genutzt werden und für die Dusche empfiehlt sich ein Sparduschkopf. Die anderen Angaben zum Kochtopf und zu LED-Lampen sind korrekt.

  6. Bei welchen Ausgaben handelt es sich um feste Ausgaben?
    1. Miete und Strom
    2. Miete und Freizeit
    3. Miete und Lebensmittel

    Miete und Strom fallen in jedem Monat in der gleichen Höhe an und sind daher feste Ausgaben. Lebensmittel und Freizeit sind dagegen variable Kosten und richten sich nach dem tatsächlichen Verbrauch bzw. dem individuellen Verhalten mit monatlich veränderlichen Beträgen.

  7. Wo befinden sich im Supermarkt die preiswerteren Artikel?
    1. ganz oben im Regal
    2. ganz unten im Regal
    3. im hinteren Bereich des Geschäftes

    Bücken ist anstrengend! Die meisten Menschen greifen, weil sie in Eile oder zu bequem sind, eher nicht nach unten, sondern bequem in Griffhöhe oder weiter nach oben. Dort sind daher die eher teureren Produkte zu finden.

  8. Was sollte beim Einkaufen so oft wie möglich vermieden werden?
    1. Kinder mitnehmen
    2. mit Hunger einkaufen
    3. ohne Einkaufszettel einkaufen

    Mit Kindern im Supermarkt, mit leerem Bauch durch die Regale, zielloses Einkaufen ohne Zettel: All das führt regelmäßig dazu, dass wir mehr einkaufen, als wir eigentlich wollten und essen können. Vieles des „Zuviel-Gekauften“ landet später leider sowieso wieder im Müll.

  9. Wie viel Geld kann ein durchschnittlicher 1-Personen-Haushalt jährlich sparen, wenn der sog. Stand-by-Betrieb vermieden wird?
    1. a. 50 €
    2. ca. 100 €
    3. ca. 25 €

    Tipp: Geräte immer einzeln per Hand ausschalten, wenn sie nicht benutzt werden, oder Mehrfachsteckdosenleisten mit Kippschalter benutzen.
    Beim PC bietet es sich an, dass die Zusatzgeräte (z.B. Drucker, Scanner) an einer getrennten Steckdosenleiste hängen. So laufen sie nicht automatisch Stand-by und verbrauchen Strom, nur weil der PC in Betrieb ist.

  10. Wenn ich alle 3 Tage unterwegs ein Croissant für 90 Cent kaufe, ergibt das im Jahr einen Betrag von ca.:
    1. 26 €
    2. 51 €
    3. 110 €

    Rechenweg: 365 Tage : 3 x 0,90 €

  11. Wenn du deine Finanzen besser in den Griff bekommen möchtest, solltest du …
    1. deinen Kundenbetreuer bei der Bank fragen.
    2. einen Finanzplan machen und ein Haushaltsbuch führen.
    3. einen Nebenjob anfangen, zum Beispiel Babysitten oder Werbeprospekte austragen.

    Wer seine Finanzen nicht gut im Griff hat, sollte sich erst einmal mit dem eigenen Einkommen und seinem Ausgabeverhalten beschäftigen: Was steht überhaupt wann an Einkommen zur Verfügung? Welche Ausgaben könnten reduziert werden? Das geht am besten mit der Erstellung eines Plans und dem anschließenden Führen eines Haushaltsbuchs über einen längeren Zeitraum (=Kontrolle des Plans). Ein Nebenjob erhöht zwar das Einkommen, verbessert aber nicht automatisch die persönliche Finanzkompetenz.

  12. Was bedeutet das Label „Fair Trade“, zum Beispiel auf Schokolade oder Kaffee?
    1. Damit sollen den Erzeugern faire und verlässliche Einkommen gesichert werden.
    2. Das habe ich noch nie gesehen.
    3. Diese Lebensmittel sind ökologisch produziert worden.

    Mit dem Label „Fair Trade“ werden Lebensmittel gekennzeichnet, für die ihren Erzeugern wie zum Beispiel Kakao- und Kaffeebauern faire und verlässliche Mindestabnahmepreise garantiert werden, die meist auch höher liegen als konventionelle Produkte. Das Label wird von Fairtrade-Organisationen vergeben und kennzeichnet vor allem Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Fair Trade ist nicht immer ökologisch oder „Bio“.

  13. Wer Gemüse und Obst vorwiegend nach Saisonkalender kauft, …
    1. kann Geld sparen.
    2. hilft der Umwelt.
    3. ist gut informiert.
Wo bleibt mein Geld? Über den Umgang mit dem eigenen Einkommen